Ursprünglich ein niederländisches Frachtschiff (Galjoot), auch an der deutschen Nord- und Ostseeküste viel gebaut. Die Galiot des 19. Jahrhunderts ist dagegen ein reines Nordseeschiff, wurde in Groningen entwickelt und bald darauf auch in Ostfriesland und Oldenburg, vor allem in Papenburg gebaut. Sie ist stark mit der Kuff verwandt, die Unterscheidung ist manchmal schwierig.
Der Rumpf ist 20 bis 28m lang, auf Kiel gebaut mit völligen Formen, doch in der Wasserlinie an Bug und Heck schärfer als die Kuff. Das Heck ist rund, der Bug völlig und meist mit einem sonst nur auf größeren Schiffen üblichen Galion versehen, wodurch der Steven klipperähnlich ausfällt.
Die Galiot ist als Anderthalbmaster mit hohem Basenmast mit Gaffelsegeln und meist Rahtoppsegeln getakelt, es werden eine Stagfock und an Bugspriet und Klüverbaum mehrere Klüver gefahren.
Die Schonergaliot ist als Toppsegelschoner oder gelegentlich als Brigantine getakelt. Galioten wurden als Küstenfahrer auf Nord- und Ostsee eingesetzt. Eine besondere Form ist die Eidergaliot.
Quelle: http://www.fehntouristik-eiland.de/index.php?pageId=116
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